Open Data Day 2016 in Kassel: Programmieren mit frei zugänglichen Daten

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Open Data Day am 05.03.2016 in Kassel. Janne Fleischer von Nextkassel (Foto: Paul Bröker)
Janne Fleischer von Nextkassel (Foto: Paul Bröker)

Am 5. März 2016 fand unter der Schirmherrschaft des Open Knowledge Foundation Network weltweit der Open Data Day statt. In Kassel lud zu diesem Anlass die Studenteninitiative Nextkassel zum offenen Gründungstreffen eines „OK Lab Kassel” in die Gottschalkstraße 22 ein.

Es ist 16.30 Uhr und Janne Fleischer ist irritiert. Sein Facebook versprach ihm fast 15 Gäste. Vor ihm in der Runde sitzen jedoch nur zwei junge Männer. Einer davon ist Roman Koslowski, einer seiner Nextkassel-Mitstreiter, der andere junge Herr kam gerade mit seinem Mountainbike ins Nextkassel-Hauptquartier gefahren. Ich bin’s.

Nach einer Weile trudeln noch ein paar weitere Gäste ein, darunter sind die meisten Janne aber schon bekannt: Klaus Hinck, Jan Stöfer, Andreas Klostermeier, Maik Bock und Isabell Engel. Später kommt noch Cam Vo dazu.

Was sind OK Labs?

Nach einer kurzen Kennenlernrunde geht es ans Eingemachte: Nextkassel möchte in Kassel ein OK Lab aufbauen. OK Labs sind Labore, die mit offenen Daten arbeiten. Offene Daten stehen im Gegensatz zu privaten oder geschützten Daten.

Bei den OK Labs geht es darum, offene Daten für spannende Projekte zu nutzen. Dafür braucht es Leute, die mit den Daten etwas anfangen können, wie zum Beispiel Programmierer oder Data Scientists. Doch die sind an diesem Abend in Kassel leider Mangelware. Ein Programmierer schaut kurz vorbei, kann aus Zeitmangel jedoch nicht bleiben.

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Die Teilnehmer im Gespräch (Foto: Paul Bröker)

Im Laufe des Abends geht es daher weniger um die technische als viel mehr um die soziale Komponente von Open Data. Dabei wollen die Teilnehmer herauszufinden, welche Projekte spannend sein könnten. Vorbilder aus anderen Städten gibt es genügend, denn in Deutschland haben sich bereits 24 Labs etabliert. Deren Projekte kann man sich auf der Seite Code for Germany anschauen.

Darunter ist zum Beispiel auch eine Anwendung, die eine Übersicht über die freien Parkplätze in Dresden bietet.

Idee: Streetart-Karte von Kassel

Die Kasseler sammeln aus den vorgestellten Projekten ihre Favoriten und denken sich zusätzlich eigene Ideen aus. Eine dieser Ideen schafft es schließlich in die gemeinsame engere Auswahl: Auf einer Plattform sollen Bilder von Streetart-Kunstwerken in Kassel gesammelt werden. Die in den Bildern gespeicherten Geotags ermöglichen, dass die Bilder auf einer Karte dargestellt werden können. Es geht den Teilnehmern dabei vor allem um die Frage: „Was ist für mich Kunst in Kassel?“

Viel drängender ist jedoch die Frage, wie weitere Leute mit Programmierkenntnissen angelockt werden können. Ohne sie steht die Gründung eines OK Labs in Kassel auf sehr wackligen Füßen. Wer Teil des OK Labs in Kassel werden möchte, kann sich per E-Mail an Janne Fleischer wenden.

Fazit

Von einem Erfolg lässt sich nach dem Gründungstreffen des OK Labs Kassel noch nicht sprechen. Dafür fehlt es noch an engagierten Programmierern und Data Scientists, die sich der Initiative anschließen.

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